Jana

Moin ihr Bärchen, 

ich hoffe es geht Euch gut? Wie Ihr sicherlich wißt, fotografiere ich ab und zu mal ... zwischendurch auch mal gerne ein neues Gesicht 😉. Und wenn es passt, treffe ich mich dann vorher auf nen Schnack, damit man sich besser kennenlernen kann. Da nehme ich dann auch meine Cam mit (in der Regel die Leica 😂) und wenn es gut passt, gibt es auch ein paar Shots. So auch beim ersten Treffen mit Jana. 

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Aber warum in Gottes Namen mache ich dafür einen Blogpost? Na ganz einfach, weil ich es kann 😊. Ok, das ist nur die halbe Wahrheit. Der eigentliche Grund ist, dass ich bei diesem ersten Treffen das Gefühl hatte, wir würden uns schon ewig kennen. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge, hatten den gleichen Humor und konnten über die gleiche Sch.... lachen 😂.

Es kommt selten, sehr selten, vor, dass man einem Menschen begegnet, mit dem man sofort so vertraut ist, als ob einen eine jahrelange Freundschaft verbindet. Und ganz besonders dann, wenn eine der beiden Personen voll einen an der Klatsche hat und selten direkt mit anderen kompatibel ist (und ich spreche hier nicht vom Model 😂).

Ich habe in meiner Laufbahn ganz wenige Modelle kennengelernt, bei denen dies so war. Jana ist jetzt eine davon. Eine der wenigen.

Aber warum ist das jetzt so besonders (mal davon abgesehen, das ich sowas echt krass finde)? Na ja, genau mit diesen Modellen mache ich die Bilder, die ich machen will und die sowas von echt sind. Genau mit diesen Modellen gehe ich eine fotografische Beziehung ein, die lange hält und bei der ich von mal zu mal immer bessere Bilder bekomme. Genau mit diesen Modellen entwickelt sich eine freundschftliche Beziehung, bei der die Fotografie Nebensache ist. Und genau DAS ist der Punkt, der für echte, tiefgehende Bilder so wichtig ist. Es sind nicht einfach nur Bilder die dabei entstehen, sondern Momente die man nicht mehr missen möchte. Danke Jana, dass ich Dich kennenlernen durfte.

New Face

Moin Mädels,

als ich letztens so durch Instagram schlenderte, kam ich an dem Profil von Anika vorbei, was mich innehalten lies. Ich suche zwischendurch ja immer wieder neue Gesichter für meine Shoots und mein Portfolio. Und dieses hier hatte seit langem mal wieder was besonderes.

Es ist schwer es zu beschreiben. Wenn mich ein Mensch fesselt, kann ich in der Regel nicht erklären warum dies so ist. Es ist das gewisse Etwas. Die Natürlichkeit. Die Sympathie. Eine Ausstrahlung die man nur in Bildern festhalten kann.

Dies habe ich auch hier wieder gemacht. Denn als ich beim ersten Treffen zum kennenlernen feststellte, dass dieses gewisse Etwas sich nicht nur auf das Aussehen bezieht, sondern das ich einem super sympathischen und liebenswerten Menschen begegnet bin, war ich froh meine Kamera dabei gehabt zu haben :). 

Und ja, es werden weitere Bilder folgen ... stay tunend ;). 

Flashback

Wir schreiben das Jahr 2006 ... das Jahr in dem alles begann. Heute gibt es mal einen kleinen Rückblick und ein paar Infos, wie ich zur Fotografie gekommen bin und der Weg zu dem, der ich heute bin.

Wie schon gesagt, geschah es im Jahr 2006. Und wie so oft in meinem Leben wollte ich mal wieder irgendwas kaufen, nur um es zu haben (... denn wie heißt es immer so schön, haben ist besser als brauchen). In diesem Fall handelte es sich um eine DSLR - der Anfang allen Übels :).

Da sich meine liebe Frau i.d.R. selten gegen diese Eingebungen von mir wehren kann, hat sie in diesem Fall genau das Gegeteil gemacht. Ihre Worte lauteten: „Wenn Du Dir unbeding so ein Ding kaufen willst, lernst Du gefälligst damit umzugehen!“  Und zack, gab es einen Kurs zur Fotografie bei der VHS.

Heute haben wir 2018 und das alles ist nun 12 Jahre her ... 12 Jahre, in denen ich unzählige Workshops besucht und noch mehr Videotutorials gesehen habe. 12 Jahre, in denen ich mich in Fotoclubs und Fotoforen rumgetrieben habe. 12 Jahre, in denen ich viele Leute kennengelernt habe, Freunde gefunden habe, Leute hab kommen und gehe sehen. 12 Jahre, in denen ich viel Fotoequipment gekauft und wieder verkauft habe. 12 Jahre, in denen ich einfach alles ausprobiert habe ...

Und immer noch liebe ich die Fotografie. Und dennoch hat sich einiges geändert. Aber eines ist sicher, wenn meine Frau nicht gewesen wäre, wäre ich nicht da wo ich heute bin ... und dafür bin ich ihr bis heute dankbar (auch wenn sie das ab und zu mit Sicherheit anders sieht).

Da stand ich damals nun. Mit meiner Canon EOS 350D und dem Kitobjektiv 18-55 in der Hand. Vor den Türen der VHS. Und mit der Frage, was ich hier eigentlich soll ... ich wollte doch nur ein neues Spielzeug :).

Na ja dachte ich mir, wenn ich nun schon mal hier bin, kann ich das auch durchziehen. Letztendlich war aber die Angst von meiner Frau erschlagen zu werden (wenn ich diesen Kurs hinschmeiße) größer, als diesen Kurs zu ertragen ;).
Am Ende war es dann eine gute Entscheidung. Ich lernte den Gebrauch von Blende und Verschlußzeit. Was man machen muss, wenn man dies und jenes erreichen will. Wozu man die ISO Einstellungen benötigt und vieles mehr. Alles Dinge, mit denen ich Euch jetzt nicht langweilen möchte.

Es begann also damit, diese Dinge zu verinnerlichen und auch entsprechend anzuwenden. Und wie kann man alles besser lernen, als in der Praxis ... mit Dingen die sich nicht wehren können: Landschaften :) 

Hier mal ein Relikt aus meiner grauen Vorzeit:

Im Jahre 2011 gab es dann den ersten großen Einschnitt in meinem Fotoleben. Ich konnte mittlerweile mit der Kamera umgehen und wollte „weg“ von der Fotografie, hin zur digitalen Bildbearbeitung. Also viel tiefer in die Welten von Photoshop und Co. eintauchen. Fotomontagen erstellen, Bilder noch mehr verändern, u.s.w.

Klar hatte ich in den Jahren davor mit Photoshop gearbeitet. Aber nur zur „Bildoptimierung“. Das, was man halt braucht um Landschaftsbilder anzupassen, HDR und so weiter :). Zusätzlich hatte ich aber auch die ersten Erfahrungen in der Peoplefotografie gemacht. Und hier habe ich dann festgestellt, dass es mehr gibt als „nur“ Landschaften. Und ich habe gemerkt, dass es auch mehr gibt als nur Photoshop ... nämlich richtiges Photoshop :).

Das war dann im Grunde der Beginn der Peoplefotografie (wenn mein Fokus am Anfang auch mehr auf der Bildbearbeitung als auf dem Fotografieren lag). Hauptsächlich allerdings im Studio ... und häufig einfach nur vor der Hohlkehle zum Freistellen für die anschließenden Bildmontagen.

Meine Ergebnisse endeten dann in solchen Bildern:

Aber auch dies ist nun schon wieder einige Jahre her und irgendwann war meine Motovation dahin. Tagelanges und sogar teilweise Wochenlanges arbeiten an einem Bild. Einen Haufen Equipment mit rumschleppen. Blitze, Aufheller, zig Objektive ... kiloweise Fotozeug um den Hals. All das wurde mir dann irgendwann zu viel. Ich hatte keine Lust mehr. Ich wollte nur noch fotografieren. Menschen ... die anschließend so auf dem Bild zu sehen sind, wie ich sie vor der Kamera gesehen habe. Ohne Schnickschnack, ohne Verfremdung. Und damit kam es dann zum dritten Schritt meiner Wandlung als Fotograf und der erste Schritt zu dem was ich heute mache.

Es begann alles damit, dass ich mein komplettes Equipment verkaufte und mich einem kleineren und leichterem System widmete: Der Olympus OM-D.
Was für eine Befreiung. Eine leichte und kleine Kamera. Nur noch ein Objektiv. Das war alles was ich brauchte - nicht aber alles was ich wollte (was man weiß, wenn man mich kennt).

Denn das Finale wurde im Jahre 2015 erreicht. Mit dem Kauf meiner ersten Leica - ja, ich weiß. Ich schon wieder mit meinem Leicafimmel :). Aber hey, seit diesem Punkt bin wirklich da angekommen wo ich hin wollte. Auch wenn ich damals im Jahr 2006 nicht wusste wo ich hinwollte - heute weiß ich es. Was vor 2015 noch ein Mix aus Fotografie und Photoshop war, ist seit dem Umstieg auf das Leica-System „nur“ noch Fotografie. Denn das, was ich heute mache, ist das was ich unter der puren Fotografie verstehe. Puristisch, einfach und ohne viel Schnickschnack. Einfach den Menschen auf dem Bild zu sehen, wie er vor der Kamera stand. Frei nach dem Motto „what you see is what you get“. Das ist das, was ich ich will.

Es ist mittlerweile sogar soweit gekommen, dass ich fast ausschließlich in schwarzweiß fotografiere. Reduziert und edel, finalisiert in einem Print.

Und das sind die Ergebnisse, wie ich sie will:

Tja, vor ca. 3 Jahren fing also mein richtiges Leben als Fotograf an. Und 9 Jahre hat es gedauert, bis ich hier angekommen bin. Aber in diesen 9 Jahren musste ich die Entwicklung durchmachen, um wirklich zu verstehen und zu realisieren, was ich wollte. Es sind keine vergeudeten 9 Jahre. Ganz im Gegenteil. Ich kann sagen, dass ich so ziemlich alles ausprobiert habe. Und bei allen Dingen habe ich früher oder später festgestellt, dass sie nichts für mich sind. Sogar bis zu dem Punkt der Selbständigkeit. 9 Jahre der Entwicklung - und ich bereue kein Einziges. Nur dadurch kann ich sagen, dass ich mit dem was ich mache glücklich bin :). 

In diesem Sinne, allzeit gutes Licht ... 

Wieder was in Farbe ...

Als ich letztens, als es mal kurz Sommer war, spontan mit Nena losgezogen bin, hätte ich nicht damit gerechnet solche Ergebnisse zu bekommen. 

Nicht nur das man mit Nena richtig coole Bilder hinbekommt, weil sie einfach nur sympathisch und authentisch ist, war es vom Licht und Wetter einfach nur perfekt, um mal wieder was in Farbe zu probieren (übrigens das erste Mal seit Monaten).

Tasächlich bin ich sehr begeistert von den Bildern (was nicht zuletzt hauptsächlich am Model liegt 😉). Der Shoot im Allgemeinen war aber auch wirklich absolut genial, weil gerade alles so gut harmonierte und in diesem Moment perfekt zusammen passte.