Status

Moin Leutz,

lang lang ist es her, von daher möchte ich Euch heute ein paar Infos geben.

Der Grund, warum Ihr in letzter Zeit nix von mir gehört oder gesehen habt, ist im Grunde so simpel wie banal: Ich habe die Fotografie an den Nagel gehängt ... okay, nicht wirklich freiwillig und auch nur vorübergehend 😉.

Das Gute daran ist, dass ich meinem Ziel, dieses Jahr einen digitalen (Photo) Detox zu machen, gerecht werde. Der Nachteil ist, mit der analogen Fotografie wird es auch nix werden 😕.

Aber von vorne. Vor einigen Wochen, genauer gesagt am 3.2., habe ich mir gedacht, dass die Fotografie und zwischendurch ein paar Klemmbausteine zusammenstecken nicht die einzigen Hobbies sein können.

Ich bin jetzt Ü50 und mitten in den Midlifecrisis. Irgendwas muss es da dann doch noch geben, was man machen kann und was einen jung hält.

Als ich dann so durch Instagram scrollte, kam ich wieder an einem meiner Lieblings-Accounts vorbei ... Riley Harper. Mega cooler Typ, saucooles Leben in Kalifornien und Stuntman (hat schon in vielen Blockbustern mitgespielt).

Da kam mir der Gedanke, dass Stuntman doch eine echt coole Sache wäre und so ein Leben auch 😊.

Gesagt getan, für meinen ersten Stunt sollte es ein spektakulärer Fahrradstunt werden. Und was soll ich Euch sagen, der Stunt war grandios. Das Problem war nur, er war nicht gut durchdacht, beschissen umgesetzt und die Kamera hatte ich auch vergessen. Ende vom Lied war ein Trümmerbruch in der rechten Schulter. Folge, 4 Std. OP, Rekonstruktion des Kugelkopfes mit Keramikteilen und die Option vielleicht ein künstliches Gelenk zu bekommen, was sich aber erst in ein paar Monaten raus stellen wird 🙄.

Fakt ist, ich bin meinem Kredo treu geblieben: "Wenn Du willst das es richtig gemacht wird, mach es selbst".

Fakt ist aber auch, wenn Du es dann richtig machst, dauert es 4 bis 6 Monate, bis Du wieder einigermaßen mobil bis, 9 Monate bis Du ca. 95% Deiner Bewegungsfähigkeit wiedererlangt hast und ca. 1 Jahr, bis alles wieder läuft ... vorausgesetzt, die Heilung verläuft nach Plan und Dein Knochen wächst wieder an.

Von daher schließt sich hier der Kreis, dass ich in diesem Jahr wohl nicht mehr wirklich digital fotografieren werde ... aber analog auch nicht. Denn ich bekomme die Kamera nicht vors Auge, was zum Fotografieren essenziell ist ... tja, wie heißt es so schön: Keine Arme, keine Kekse 😉.

Der Punkt ist, dass die Arm-Gehirn-Koordination nicht funktioniert und ich den Arm aktuell nicht wirklich bewegen kann ... aktiv. Der Grund dafür: Wo kein Hirn ist, kann auch kein Arm angesteuert werden 😂.

Nachdem ich dann etwas Hirn auf der Straße gefunden habe, kann ich den Arm aktuell wieder etwas mehr bewegen ... wenn ich ihn z.B. mit dem anderen Arm korrekt an der Tastatur platziere, kann ich wieder tippen ... deswegen auch jetzt erst mal ein Lebenszeichen von mir.

Jetzt heißt es, die Muskeln wieder in Gang zu bringen (man soll gar nicht meinen, wie schnell diese Dinger abbauen, obwohl man sie monatelang aufgebaut hat) und den Arm wieder soweit anzulernen, dass er weiß, was er eigentlich kann. Ist aber wie oben beschrieben eine ziemlich langwierige Sache.

So, dass ist soweit der aktuelle Status und der Grund meiner Abstinenz. Ich hoffe, dass ich das alles wieder hinbekomme und irgendwann die Kamera auch wieder vors Auge ... dann geht es weiter und Ihr werdet auch mal wieder was von mir sehen.

Ach ja, einen Shoot habe ich dieses Jahr tatsächlich schon hinbekommen, ganz am Anfang. Dazu gab es schon ein Bild auf Instagram und vielleicht werde ich auch einen Blogeintrag mit ein paar weiteren Ergebnissen basteln 😉.

In diesem Sinne, bleibt mir gewogen, Euer Jens.

Digital (Photo) Detox

Moin Welt,

nachdem ich es nun im letzten Jahr geschafft habe, bewusster zu fotografieren und die "Qualität" der Quantität vorzuziehen (s. meinen letzten Blogpost), werde ich dieses Jahr noch einen Schritt weiter gehen und mich aus meiner Komfortzone bewegen: Ein Jahr digitalen (Foto) Detox ... heißt, ein Jahr lang nur analog fotografieren ... ein Jahr lang bewusst noch mehr entschleunigen.

Der Plan ist es, ein Jahr lang keinen Shoot mit einer Digitalkamera zu machen. Wenn geshootet wird, dann mit meiner M6 und ein bis zwei Filmrollen ... heißt, max. um die 70 Bilder und erst einmal nicht wissen, ob es was geworden ist.

Das heißt am Ende aber auch, dass nicht nur ich mich aus meiner Komfortzone bewege. Letztendlich muss der Mensch, den ich vor der Kamera habe, dies auch machen. Sich darauf einlassen, dass was "dabei rumkommt", dass die Ergebnisse erst einmal nicht zu sehen sind und, dass es am Ende nur "wenige" Bilder sein werden.

Ich möchte dieses persönliche "Projekt" einfach zum Anlass nehmen, dem schnelllebigen digitalen Wandel zu "entfliehen" und mich selbst dazu zu zwingen, einfach mal noch mehr innezuhalten. Vielleicht aber auch bewusst genau das Gegenteil machen, was aktuell in ist ... den Bildern, welche durch KI generiert werden, was entgegensetzen. Komplett analog.

Es wird zwar die Welt nicht ändern. Aber es wird mir guttun. Und wer weiß, am Ende ist vielleicht auch das der Weg ;).

Ob ich es schaffe? Man wird sehen. So wie ich mich kenne, werde ich dann doch hier und da mal die Digitalkamera in die Hand nehmen (ich möchte ja auch nicht, dass die Dinger nachher beleidigt sind) 😉. Aber letztendlich möchte das Ganze so gut wir möglich durchziehen.

Wie auch immer, ich werde davon berichten ... ob Ihr wollte oder nicht 😊.

In diesem Sinne, alles Gute für 2024,
Euer Jens

Das ist der Weg

Qualität statt Quantität ... und es geht nicht darum, dass meine Arbeiten qualitativ schlecht sind. Es geht vielmehr darum, dass sich die Anzahl meiner Shoots endlich auf das Niveau der Qualität meiner Bilder so reduzieren hat, wie ich es schon lange vorhatte (und ja, auch schon des Öfteren hier kundgetan habe). Aber wie heißt es so schön, gut Ding will Weile haben 😊.

In diesem Jahr kann ich nun guten Gewissens sagen, dass meine Fotografie die "Ruhe" erreicht hat, die sie benötigt, um sich noch konzentrierter zu entwickeln.

Weniger Shoots, dafür mit ausgewählten Menschen. Bewusst geplant, mit der notwendigen Muse. Zeitlich so realisiert, dass die Balance zwischen Hobby und Leben im Gleichgewicht ist. Und dennoch, ohne die Fotografie und die Menschen dahinter aus den Augen zu verlieren. Mehr noch, ich konnte sogar wieder ein paar neue Menschen dazugewinnen.

Auch mein Blog hat dies zu spüren bekommen. Genau wie in der Fotografie (und auch schon öfter propagiert) habe ich nur was geschrieben, wenn ich was zu sagen hatte ... so wie jetzt. Und das fühlt sich gut und richtig an.

Und auch hier noch mal: Nein, ich werde nicht aufhören zu fotografieren. Ich werde es aber nur dann machen, wenn ich "was zu sagen habe" und nur mit den Menschen, mit denen ich "darüber sprechen" kann.

Auch wenn ich mich auf Instagram nicht mehr so oft "zeige" wie in der Vergangenheit, heißt das nicht, dass ich keine Bilder generiere. Das gehört auch zum Plan der Reduktion und wurde hier schon oft in meinem Blog erwähnt.

All das sind bewusste Entscheidungen, welche ich endlich, nach langer Zeit, umsetzen oder besser gesagt erreichen konnte und mich gut dabei fühle. Endlich habe ich es geschafft, mir und meiner Fotografie gerecht zu werden. Man entwickelt sich. Und das dauert manchmal etwas länger 😉.

Mit der Entscheidung nur noch wenige meiner Arbeiten auf Instagram zu posten, stehe ich nicht allein da. Alle, die es irgendwann mal verstanden haben, dass Instagram weder eine Plattform für qualitativ gute Fotografie ist noch das Nonplusultra auf dieser Welt, haben sich für diesen Weg entschieden oder werden es noch machen.

Und ja, es geht auch nicht ohne, aber es geht darum einen Weg zu finden, um eine Koexistenz damit zu führen. Für den einen mehr und für den anderen weniger.

Meine Arbeiten und ich tummeln sich, wenn online, dann hauptsächlich hier auf dieser Seite ... und nur ab und zu mal auf Instagram. Am Ende ist es aber auch für mich das gedruckte Ergebnis was zählt ... vorerst nur für mich und die Menschen vor der Kamera.

Aber der Plan, den viele im Kopf haben oder hatten, das Ganze in einen Bildband zu pressen, habe auch ich (und auch glaube ich schon mal erwähnt). Aber wie habe ich es oben so schöne geschrieben, gut Ding will Weile haben. Und irgendwann, wahrscheinlich wenn keiner damit rechnet, platze auch ich mit so einem Ding raus 😊.

In diesem Sinne wünsche ich Euch nur das Allerbeste. Haltet die Ohren steif und bleibt gesund. Wir sehen uns wieder, soviel kann ich mit Sicherheit sagen ... früher oder später 😉.

Sommershoot

Kinder wir die Zeit vergeht ... es ist erschreckend. Nicht nur in Bezug auf meinen letzten Blopost, der schon fast wieder ein halbes Jahr her ist.

Als ich festgestellte, dass ich seit fast einem Jahr keinen Shoot mehr mit Celina hatte, war ich doch mehr als überrascht und auch etwas erschreckt. Natürlich nicht nur ich, sondern auch Celina. Und das führte dazu, dass wir uns dann endlich wieder getroffen, viel geredet und fotografiert haben.

Am Anfang waren wir dann beider erst etwas skeptisch, ob wir an unser "altes Format" anknüpfen konnten. Doch sehr schnell war uns klar, wir haben nichts von der Magie verloren und es war als hätten wir erst gestern zusammen geshootet. Und genau das ist es, was es am Ende ausmacht und weshalb die Bilder zustande kommen, die Ihr hier seht.

Von daher will ich mich nicht länger mit irgendwelchen geschnacke aufhalten (der nächste Schnack-Post kommt bestimmt) und Euch direkt ein paar der Bilder zeigen, die entstanden sind. Viel Spaß damit ...

Maike

Moin Leute,

2023 … neues Jahr, alles wird besser … und meinen ersten Shoot hatte ich auch schon. Zwar schon 2022 geplant aber dennoch ein besonderer Start in die Fotosaison 2023.

Mit Maike habe ich noch nie geshootet, ihr Profil hatte ich auf Instagram gefunden. Ich habe sie angeschrieben, sie hat geantwortet und wir haben uns getroffen … ich hatte Glück, sie hatte Pech, jetzt hat sie einen wie mich am Hals 😂.

Dass ich begeistert war, brauche ich nicht weiter zu erwähnen … die Bilder sprechen für sich. 2023 kann also nur gut werden bei so einem Start mit einem so sympathischen Menschen.

Viel Spaß mit den Bildern …