Moin zusammen,
mein letzter Blogeintrag ist ja schon wieder ein paar Tage her. Aber ich wollte ja auch nur das posten, was meiner Ansicht nach auch interessant ist ;).
Wie der Titel schon sagt, möchte ich in diesem Post ein paar Worte darüber verlieren, wie ich meinen Weg gefunden habe, die Fotografie etwas zu entschleunigen.
Seit ich auf Leica umgestiegen bin, macht mir die Fotografie wieder viel mehr Spaß. Irgendwie wird man "gezwungen" sich mit dem Foto zu beschäftigen. Man kann nicht einfach draufhalten und "hoffen", dass am Ende was brauchbares dabei ist. Gerade wenn man keinen Autofokus mehr hat, muss man sich mit dem Bild beschäftigen.
Genau das habe ich gebraucht und genau das ist der Grund, warum ich nur noch mit meiner Leica fotografiere. Es war einfach zu viel. Zu viele Shootings. Zu viele Bilder. Zu schnelllebig. Nur noch "Massenproduktion". Keine Wertschätzung der Bilder mehr. Und, und, und ... ich könnte noch viele dieser Argumente aufzählen. Und die sozialen Netzwerke haben ihren Teil dazu beigetragen.
Ich finde es schade wenn man Bilder nur noch produziert, um dem Konsum im Internet gerecht zu werden. Nur noch auf der Jagd nach Follower und Likes zu sein. Und genau aus diesem Grund habe ich mehr oder weniger die Reißleine gezogen. Angefangen mit dem Systemwechsel zu Leica, über den Verkauf der kompletten anderen Systeme, bis hin zum Print der Ergebnisse. In diesem Jahr habe ich das erste Mal ein Buch meiner Shoots erstellt, welche ich in 2016 hatte. Ein "best of" quasi :).
Und damit nicht genug. Weiterhin habe ich auch angefangen, den ein oder anderen Analogshoot zu machen. Hierzu habe ich mir eine Leica M6 zugelegt.
Alles in allem habe ich gemerkt, dass dieser Schritt notwendig war und der einzig richtige. Hätte ich so weiter gemacht wie bisher, hätte ich wahrscheinlich die Fotografie an den Nagel gehängt ... und das will diese Welt nicht ;).
Die Bilder in diesem Post sind die ersten Ergebnisse mit der M6. Und ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass mein (fast) erster Analogshoot so geniale Bilder zu Folge hat ... und es ist einfach ein ganz anderes Gefühl, die Bilder nachher in der Hand zu halten.
In diesem Sinne hoffe ich, den ein oder anderen zum Nachdenken angeregt zu haben.
Liebe Grüße,
Jens