… es war ein einsamer Tag und er kam unerwartet. Ein Tag an dem nichts mehr so sein sollte wie vorher. Alles änderte sich von heute auf morgen. Und dennoch drehte sich die Welt weiter, als ob nichts geschehen war. Die Tage kamen und gingen und ich war immer noch da. Nur nicht mehr so wie vorher.
Die Welt um mich herum schien einsamer zu sein. Das pulsierende Leben existierte nicht mehr. So sehr ich auch danach suchte. Aber egal wo ich hinblickte, sah ich nur diese Leere. Und ich ging durch diese leere Welt ... alleine … mit mir und meinen Gedanken. Stundenlang. Ohne einen anderen Menschen zu sehen.
Die Sonne schien und liess die Welt in ihrem schönsten Licht erstrahlen. Als ob sie diese ganze Einsamkeit vertreiben wollte. Und dennoch war es dunkel und ich war allein. Auch wenn man die Dunkelheit nicht sehen konnte. Man konnte sie spüren. Im Gegensatz zu der Einsamkeit. Sie hingegen war sichtbar. Und nicht nur das, sie war auch greifbar. Rund um mich herum.
Dazu kam diese Stille. Es war keine normale Stille. Es war eine ungewöhnliche Stille. Eine einsame Stille. Und immer noch schien die Sonne als ob an diesen Tagen nichts ungewöhnlich wäre. Und ich war immer noch da und suchte das Leben. Aber ich konnte es nicht finden. Und als ich innehielt um mich umzusehen war sie wieder da … diese einsame Stille. So laut das ich mir die Ohren zuhalten wollte, um sie nicht mehr hören zu müssen.
Wann wird dies alles ein Ende haben? Wann wird es wieder so sein wie früher? Wann wird das Leben wieder zurückkehren, um mich mit Leben zu erfüllen? Ich weiß es nicht.
Und dann überkam es mich wie ein tosender Donner. Es wird nie mehr so sein wie früher. Es wird anders sein. Alles wird anders sein. Aber es wird sein. Die Sonne wird sein. Die Welt um mich herum wird sein. Ich werde sein. Anders zwar, aber so als ob nichts gewesen ist.