Hallo Welt,
willkommen im neuen/alten Jahr. Ja ich weiß, dass Jahr ist schon fast wieder vorbei. Dennoch ist es mein erster Blogeintrag in diesem Jahr. Der erste nach gefühlt zig Monaten. Was ja im Grunde auch stimmt, denn der letzte Eintrag war im November.
Aber warum soll ich was schreiben, wenn es nix zu schreiben gibt. Das neue Jahr hat genauso begonnen wie das alte Jahr aufgehört hat. Corona hat die Welt immer fest im Griff, viel kann man nicht machen und außer steigenden Zahlen passiert nicht wirklich was.
Meinen letzten Shoot hatte ich auch irgendwie vor Monaten. Und den nächsten gibt es auch erst in ein paar Monaten. Corona ist aber nur ein Teil der Ursache. Vielmehr bin ich es und meine Einstellung zur Fotografie die sich in den letzten Monaten immer mehr verändert hat, weshalb es aktuell sehr ruhig um mich geworden ist.
Ich habe es ja auch schon in mehreren Blogposts erwähnt. Erst kürzlich, im vorletzten Post, ging es wieder um das Thema die Fotografie und ich. Und nach der aktuellen Abstinenz zur Fotografie fällt es mir immer schwerer, wieder in alte Muster zu verfallen. Ihr seht also, das alles beschäftigt mich immer mehr.
Des Weiteren haben auch einige Ereignisse im letzten Jahr dazu beigetragen, dass ich “so nicht mehr weitermachen” möchte. Ereignisse die mich zum Nachdenken gebracht haben, und teilweise, trotz der negativen Ausrichtung, sogar positives nach sich gezogen haben. Und diese aktuelle Veränderung ist ein, für mich, positiver Effekt aus diesen Ereignissen. Manchmal braucht es eben einen Rückschritt um wieder vorwärts zu kommen.
Fakt ist, dass ich weiter fotografieren möchte und werde … und das so lange es geht. Fakt ist auch, dass ich mit gewissen Menschen weiter fotografieren möchte … und das auch so lange es geht. Fakt ist aber auch, dass ich nicht alle Dinge mit allen Menschen umsetzen kann. Dass ich für gewisse Dinge bestimmte Menschen brauche. Und das diese gewissen Dinge, zumindest aktuell, wichtig für mich sind. Und dadurch reduziert sich meine Fotografie, da ich nicht viele Menschen habe mit denen ich bestimmte Arten der Fotografie umsetzen kann.
Auch möchte ich mehr nachhaltiger fotografieren. Heißt im Grunde, dass ich mehr Wert auf das Endprodukt meiner Arbeiten lege, Prints, Bildbände etc., und weniger darauf, die Bilder auf Instagram zu posten (was erstaunlicherweise sehr gut funktioniert). Eine Ausnahme bildet diese Homepage auf der ich immer wieder Bilder hochladen oder in Blogposts Bilder veröffentlichen werde.
All das mache ich für mich und die Menschen, mit denen ich arbeite. Am Ende ist es mir egal ob es jemanden interessiert oder nicht. Klar würde es mich freuen, wenn es die Welt da draußen interessieren würde, aber das ist nicht mein Antrieb. Mein Antrieb ist es etwas zu schaffen, was mein Leben und das des Menschen mit dem ich arbeite nachhaltig bereichert.
Ich weiß das dies für einigen Menschen hochtrabende Worte sind, die nicht jeder versteht oder nachvollziehen kann. Macht aber nix, ich verstehe auch nicht immer alles oder sehe viele Dinge anders. Der Punkt ist, dass ich dies alles hauptsächlich für mich mache und mich damit gut fühlen muss. Mich freut es natürlich um jeden, der mich irgendwie auf meinem Weg begleitet. Aber ich verstehe auch jeden der es nicht macht.
Dabei kommt mir immer wieder ein Satz in den Sinn den ich letztens mal in einem Podcast gehört habe und an den ich in letzter Zeit immer wieder denken und vor allem drüber nachdenken muss: “Wir sehen die Dingen nicht wie sie sind, wir sehen die Dinge wie wir sind:”
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine tolle Zeit. Bleibt gesund und munter.
Liebe Grüße,
Jens.