Josi

Es war im Sommer 2018. Ich saß im Garten oder im Wohnzimmer ... oder war es doch ganz woanders?  Keine Ahnung. Auf jeden Fall saß ich so rum und verplemperte mal wieder wertvolle Lebenszeit indem ich mich auf Instagram rumtrieb. Und als ich so durch die Stories der Leute surfe, sehe ich auf einer Story eine junge Frau, welche von ihrer Freundin getagged wurde. Irgendwas fesselte mich an ihr und ich kann nicht mal genau sagen was.

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Auf ihrem Profil gab es kaum Bilder. Und noch weniger von ihr. Ein Bild fiel mir allerdings ins Auge ... ein Bild (ein Selbstporträt wie ich später erfuhr), was mich noch mehr in dem Wunsch bestärkte, sie fotografieren zu wollen.

Auf diesem Bild wirkt sie auf den ersten Blick irgendwie unnahbar. Dennoch habe ich das Gefühl ihr irgendwie in die Seele blicken zu können. Es ist ein intensives Bild. Und wieder fesselt mich dieser Mensch ... sogar noch mehr als vorher. Und wieder kann ich nicht genau sagen, woran es liegt. Auch wenn sie eine natürliche Schönheit ausstrahlt, ist es nicht diese, die in mir den Wunsch auslöst sie fotografieren zu wollen. Aber es ist genau dieses Selbstporträt welches mir sagt, dass ich alles versuchen muss, sie vor die Kamera zu bekommen. 

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Es war im Sommer 2018. Und hier sitze ich nun in der Stadt und rede mit Josi. So als ob wir uns schon lange kennen. Über alles mögliche. Sie ist ein megasympathischer Mensch.  Man kann sehr gut mit ihr reden. Und wieder ist dieses fesselnde Gefühl da. Es scheint ihre Ausstrahlung zu sein. Eine Ausstrahlung die ich aber immer noch nicht greifen kann. Wir reden ... lange und viel. Und wir machen ein paar Bilder, welche in diesem Moment aber zur Nebensache werden. Dennoch sind es schöne Bilder. Die Zeit verfliegt. Ich freue mich total, dass sie sich gemeldet hat und es mit diesem Treffen geklappt hat.

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Es ist Herbst 2018. Die Sonne scheint und es ist ein schöner Tag. Ich bin zum zweiten mal mit Josi verabredet. Wir wollen ein paar Bilder machen. Es ist anders als beim ersten Mal. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt. Ich kann es auch nicht beschreiben. Es ist ein subjektives Gefühl. Es ist aber kein negatives Gefühl. Es ist einfach irgendwie anders ... die Bilder werden wunderschön. Mir scheint das ich irgendwie intensivere Bilder bekomme. Mitunter nachdenkliche Bilder. Echte Bilder. Bilder, die tiefer blicken lassen. Bilder, die man nicht unbedingt bei einem zweiten Shoot bekommt. Bilder die eine Seele haben … wir ihr Selbstporträt welches ich damals auf Instagram gefunden habe.

Ob es so ist, weiß nur Josi ... aber ich liebe diese Bilder.

A fall afternoon with Amira ...

Moin Ihr Schnuckelmäuse,

auch wenn ich aktuell meine Leidenschaft in der S/W Fotografie gefunden habe, ist es nicht so das ich Farbbilder gänzlich ignoriere oder nicht mehr mag. Gerade im Herbst gibt es Tage an denen die Farben so wunderschön sind, dass man sie nicht ignorieren kann …

So auch an diesem Nachmittag, wo ich ein Date mit Amira hatte. Weder wollte noch konnte ich diesen schönen Tag ignorieren und mich nur an der S/W Fotografie ergötzen. Frei nach dem Motto “Ausnahmen bestätigen die Regel” 😉.

Da ich schon länger nichts mehr mit Amira umgesetzt hatte, habe ich mich auf diesen Shoot besonders gefreut. Im Grunde hätte ich mir in den Hintern treten können, dass ich sie jetzt erst wieder vor der Kamera hatte. Denn es hat sich mal wieder gezeigt, wie unkompliziert und natürlich sie vor der Kamera ist. Wie schnell sie die Welt um sich herum vergisst und einfach nur sie selbst ist. Gerade wenn man bedenkt, dass sie mit einem Vogel wie mir unterwegs ist … 😂

Fakt ist, dass ich mir das Ganze hinter die Ohren schreiben muss, um nicht wieder so viel Zeit bis zum nächsten Mal verstreichen zu lassen. Denn bei diesen Bilder kann man einfach nicht widerstehen und muss gleich wieder zur Kamera greifen …

Saskia

Moin Leute, 

heute möchte ich von einem meiner letzten Fotoevents berichten. Ab und zu buche ich mir ein solches Event um mal wieder neue Gesichter zu sehen, neue Menschen kennenzulernen und auch mal wieder alte Bekannte zu treffen.

Im letzten Jahr habe ich Euch auch schon von diesem Event berichtet. Es wurde von Andreas Jorns veranstaltet und es war das erste mal, dass ich ein Event dieser Art besuchte. An diesem Tag hatte ich einen sympathischen Mitstreiter an meiner Seite, woraus sich am Ende sogar eine Freundschaft entwickelt hat. Als Jan (mein Fotobuddy an diesem Tag) mich anschrieb und fragte, ob ich nicht Lust hätte in diesem Jahr wieder bei Andreas Jorns einen dieser „Workshops“ zu buchen, hatte ich sofort zugesagt.

Da wir uns jetzt auch nicht so oft sehen, passte es mir ganz gut und ich konnte das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Einen Freund wieder treffen, mit ihm fotografieren und gleichzeitig neue Gesichter für mein Portfolio shooten (Ihr müsst wissen, dass Jan aus Wuppertal kommt und es immer ein Riesen Aufwand ist ihn zu besuchen. Visum beantragen, Einreise planen, etc. Ist halt nicht immer so einfach, wenn man in solche Gegenden fährt 😂).

Na ja, das ist aber nicht der Haupgrund warum ich Euch heute zusülze 😉. Im Grunde wollte ich Euch natürlich ein paar Bilder zeigen aber auch ein paar Hintergrundinformationen zu diesen Bildern geben. 

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Was dieses Event so besonders machte, neben der Tatsache das ich Jan wiedergesehen habe, war Saskia. Sie war eines der Modelle, welche wir fotografieren durften. Saskia wird dem ein oder anderen evtl. bekannt sein (zumindest denen, welche die Arbeiten von Andreas Jorns verfolgen).

Da sie mir von den Fotos her auch bekannt war und ich sie gerne mal vor der Kamera haben wollte, habe ich mich natürlich besonders gefreut als ich gelesen habe, dass sie bei diesem Event dabei sein wird. Allerdings hätte ich nicht vermutet, einen so sympathischen Mensche vor die Kamera zu bekommen. Nicht nur das wir sofort einen Draht zueinander hatten und einfach drauflos schnacken konnten. Nein, auch mit den Bildern hat es mehr als gut funktioniert. Trotz der Tatsache das wir uns im Grunde nicht kannten, hatten wir gleich ein sehr vertrautes Verhältnis zueinander, als ob wir uns schon lange kennen würden. 

Jetzt mag der ein oder andere sagen, dass Saskia doch schon lange vor der Kamera steht und man sowas von ihr erwarten kann. Das ist es aber nicht. Natürlich kommen die Bilder „automatisch“ wenn man einen Menschen vor der Kamera hat, der so etwas auf professionellerer Ebene macht. Und dazu dann einen Fotografen, der ein Vollprofi ist wie ich 😂. Darum geht es aber nicht ... es geht mal wieder um das, was man nicht steuern kann, was aber da ist. Dann, wenn man eine gewisse zwischenmenschliche Sympathie hat, die alles vertrauter und entspannter macht. Die eine gewisse Atmosphäre schafft um Bilder zu kreieren, die man ansonsten i.d.R. nicht unbedingt beim ersten Mal bekommt. Und genau das war hier der Fall. 

Wie aber auch sonst wurde im Grunde mehr geschnackt als fotografiert. Und auch hier hat sich diese Methode wieder als perfekt herauskristallisiert. Aber lange Rede kurzer Sinn, seht selbst: 

Analog#2

Moin, 

er ist wieder da - wie versprochen oder angedroht, je nachdem wie man es sehen möchte 😊. 

Heute geht es um den 2. Teil meiner kleinen Analog-Doku. Wobei, wenn man ehrlich ist, das Ganze nicht wirklich bzw. nicht richtig analog ist. Denn heute geht es um die Polaroid Bilder die mache bzw. wie und mit was ich sie mache.  Sagen wir, es wird Semi-Analog 😉.

Im 1. Teil der Minidoku hatte ich Euch ja berichtet, mit welchen Kameras und Filmen ich arbeite. Hier hatte ich ja schon erwähnt, dass ich fünf Kameras nutze von denen drei wirklich aus meiner Epoche kommen und zwei aus der Neuzeit - und um diese zwei Kameras geht es heute (wobei eine davon nicht wirklich eine Kamera ist). 

Aber fangen wir erstmal an. Warum nennen ich das Ganze Semi-Analog? Ganz einfach, zum einen geht es um die Instax SQ10 ... 

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... und zum Anderen um den Instax Share SP-3 (was halt genaugenommen keine Kamera ist).

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Beide nutzen den gleichen „Film“ - den instax Square.

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Nichts desto trotz bekomme ich aus beiden Geräten genau die Bilder raus, welche ich haben möchte. Und am Ende sind es analoge Prints, welche sich in die Reihe der Analogfotografie einreihen. 

Bei der SQ10 handelt es sich um eine Semi-Polaroid-Kamera.  Semi deswegen, da man die Polas nicht unbedingt direkt ausdrucken lassen muss. Man kann sie digital auf der Speicherkarte sichern und sich dann raussuchen was man möchte. Dazu kann man noch ein paar Blidlooks drüber legen oder Doppelbelichtungen durchführen. Alles in allem ein cooles Ding mit dem man richtig cooles Zeug machen kann. 

Wozu nutze ich dann noch den Instax Share SP-3? Ganz einfach, ab und zu gibt es auch mal ein rein digitales Bild, welches ich in ein Pola umwandeln möchte. Sei es von meinen Digicams oder meinem iPhone. Ich liebe diese Polas nun mal und sie haben so einen richtigen nostalgischen Touch 😊.

Meistens hauen ich dann noch einen Retrofilter über das Bild und jage es dann durch den Drucker. 

Hier mal ein Beispiel: 

Bei meinem letzten Shoot mit Nena sind ja auch einige Polas entstanden. Diese habe ich z.B. mit der Fuji X100T gemacht. Dann habe ich sie auf‘s iPad gezogen, einen Filter drüber gekloppt und dann auf dem SP-3 ausgedruckt und wieder eingescannt. Hört sich bekloppt an? Ist es auch 😂. Aber die Ergebnisse sind mega und ich liebe sie über alles. 

Hier mal das Bild wie es inkl. Filter digital aussieht ... 

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 ... und hier die gedruckte und wieder eingescannte Pola Version:

Wie Ihr also sehen könnt, ist der Unterschied zu dem digitalen Ausgangsbild und dem geprinteten und wieder eingescannten Pola erheblich. Und der Retro Look kommt bei dem Pola so richtig gut raus ... die Arbeit lohnt sich also.

In diesem Sinne hoffe ich, dass Ihr Spaß an dem kleinen Analog-Ausflug hattet.

Viele Grüße,
Jens

Ein Tag in Hamburg mit Jana ...

Moin Ihr kleinen Schnuckelbärchen,

der Sommer ist vorbei, die Tage werden immer kürzer und das Licht schwindet immer mehr. Nicht die beste Zeit für die Fotografie und ganz bestimmt nicht meine Zeit. Als Sommerkind ist mir die warme Jahreszeit deutlich sympathischer … besonders wenn es einen Sommer gibt wie in diesem Jahr.

Nichts desto trotz kann aber auch diese Zeit ihre schönen Seiten haben. Besonders dann, wenn es ein so schöner Tag ist, wie der als ich mit Jana in Hamburg unterwegs war. Die Tatsache, in meiner Lieblingsstadt zu sein, und das in Verbindung mit der Fotografie und einem sehr sympathischen Menschen, ist einfach nur perfekt - und alles zusammengenommen bekommt man einen wunderschönen Tag und eine wunderschöne Zeit an die man sich mehr als gerne zurückerinnert.

Es war ein kurzweiliger Tag. Wir haben viel geschnackt und viel gelacht. Sind spazieren gegangen, habe was gegessen und getrunken und sind wieder spazieren gegangen. Ach ja, und zwischendurch haben wir auch noch etwas fotografiert. Dann, wenn wir Lust hatten. Einfach so. Ohne Plan und ohne Druck. Mittendrin und nebenbei. So wie es sein soll. Natürlich, echt, authentisch …

Und das, was dabei entstanden ist, sind Bilder, die eine schöne Zeit zeigen. Bilder, die einen glücklichen Menschen zeigen. Bilder, die man sich immer wieder gerne ansieht und die einen daran erinnern, wie schön und unbeschwert das Leben doch sein kann. Ich liebe diese Bilder. Und ich fand es mega schön, dass Jana sich die Zeit genommen hat, mit einem alten Sack wie mir einen Tag in Hamburg zu verbringen  … danke 😊